Meine Frau und ich hatten den Traum, dass man in Vals eine nachhaltige Form des Tourismus gestalten kann, die mit den sozialen und kulturhistorischen Gegebenheiten des Ortes arbeitet. Wir haben mehr als zehn Jahre dafür gearbeitet und waren damit auch gut unterwegs. Hotel und Thermalbad erwirtschafteten von Jahr zu Jahr bessere Erträge. Es gab mehr und mehr zufriedene Gäste, die Freude hatten an einer besonderen, nicht überkandidelten Hotelkultur. Dass es einem einzigen Einheimischen gelang, diesen erfolgreichen Betrieb dem Dorf wegzunehmen und diesen selbst zu führen, sprich, das Dorf dazu zu bringen, darauf zu verzichten, macht mich traurig. Und was von den neuen Plänen des neuen Eigentümers und Managers an die Öffentlichkeit dringt, kommt mir absurd vor.