Westberliner Vormittag. »Im noch zuckenden ehemaligen Herz der Stadt«, beschrieb ein Journalist die Lage unseres Büros. Stau vor den Boutiquen. Sehr alte Russinnen versperren in dicken Trauben die Seitenstraße, in der ich parken will. Einparken, ohne fluchen zu dürfen: Das ist die Vorhölle. Schmerzhaft wie eine Brandwunde ohne Kühlung. Ich brumme in kurzen Intervallen. Schimpfworte, die nicht rausdürfen, geistern unausgesprochen über meine Lippen. Leidet so ein Tourette-Patient?