Diese einsame, unglückliche und verhaltensgestörte Frau wird in "Der neue Koch" ohne Effekthascherei porträtiert. Julia Franck erzählt die bizarre Geschichte konsequent in der Ich-Form aus der Perspekive der melancholisch-lethargischen Protagonistin, der sie keinen Namen gibt. Die Handlung – wenn man überhaupt von einer solchen sprechen kann – spielt sich an sechs aufeinanderfolgenden Tagen in einem schäbigen Hotel ab. Dementsprechend ist "Der neue Koch" in sechs Kapitel gegliedert, von denen jedes für einen bestimmten Tag steht.