Nachts schlafen die Ratten doch« ist eine der bekanntesten Kurzgeschichten Wolfgang Borcherts. Wie alle Werke des Autors zählt sie zur Epoche der Trümmerliteratur. Auch wenn der Ausgang der Erzählung offen bleibt und nicht mit Sicherheit angenommen werden kann, dass der Mann zurückkommt, blüht am Ende Hoffnung auf. Allein die Vorstellung eines lebendigen weißen Kaninchens führt den Jungen aus einer Welt der Trümmer, der Toten und der starren Pflichterfüllung zurück in die Kindheit: zu Freude, Eifer und Aktivität.