Peter Koslowski, der als Wissenschaftsmanager auf tausend Foren und Tagungen die Regeln zuvorkommender Diplomatie beherrschte, konnte doch mimisch gefrieren, wenn ihn irgendein Affekt erwischte. Dann wurde der Eloquente von jetzt auf gleich einsilbig und apodiktisch - in solchen atmosphärischen Umschwüngen seinem frühen Lehrer Robert Spaemann nicht unähnlich, bei dem Koslowski 1979 an der Universität München in Philosophie promoviert wurde, bevor er dort auch das Studium der Volkswirtschaftslehre abschloss.