Übernahme von Kliniken
Fresenius macht den Rhön-Coup
Rund ein Jahr nachdem der Bad Homburger Gesundheitskonzern den Kauf von Rhön-Klinikum für gescheitert erklärt hatte, gibt Fresenius nun eine Übernahme "durch die Hintertür" bekannt. Durch den Kauf eines Großteils der Rhön-Kliniken, ohne das Unternehmen selbst zu schlucken.
Die Börse reagiert am Freitagmorgen erfreut. Fresenius-Aktien klettern im Xetra-Handel um rund fünf Prozent. Ein kleines Kursfeuerwerk brennt auch die Aktie von Rhön-Klinikum ab: Sie baut ihre Kursgewinne bis zum Mittag auf elf Prozent aus.
Rund drei Milliarden Euro lässt sich Fresenius insgesamt 43 Kliniken und 15 medizinische Versorgungs-Zentren von Rhön kosten. Laut Fresenius entsteht durch die Transaktion der größte private Klinikbetreiber Europas, mit insgesamt 117 Kliniken und einem Umsatz von knapp 5,5 Milliarden Euro.