Sean Gallup
Für Naturfreunde beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Mit Küchenmesser und Korb geht’s in den Wald zum Pilzesammeln. Doch Vorsicht! Wer zum ersten Mal nach Pilzen sucht, sollte nicht alle Arten sammeln und gemeinsam in einem Korb aufbewahren. Speisepilze und Pilze, die man nicht kennt, sind schon beim Sammeln zu trennen. Sonst könnten auch gefährliche Bruchstücke von Giftpilzen zwischen die Speisepilze geraten.
Sorten
Bis zu 6.000 Pilzsorten gibt es in Deutschland, nur etwa 100 davon sind essbar. Die bekanntesten sind Maronen, Steinpilze, Birkenpilze, Pfifferlinge und Butterpilze. Schon der Champignon stellt Ungeübte vor Probleme, weil er nur schwer von seinem gefährlichen Doppelgänger, dem hochgiftigen Grünen Knollenblätterpilz, zu unterscheiden ist. Ein Irrtum kann hier tödlich sein.
Vorurteile
In der Annahme, dass nur Pilze mit Lamellenfutter giftig sind, sammeln viele nur Hutträger mit Röhrenfutter. „Sicher ist man dadurch nicht“, sagt der Pilzberater Wolfgang Neubert aus Dresden. „Der giftige Satanspilz hat z. B. ein Röhrenfutter und sieht dem essbaren Flockenstieligen Hexenröhrling zum Verwechseln ähnlich.“ Auch Fress-Spuren von Waldtieren sind kein Indiz dafür, dass ein Pilz für Menschen genießbar ist.
Experten
Also verlässt man sich besser auf ein Pilzbuch? Lieber nicht. Wegen der zahlreichen heimtückischen Doppelgänger sind Laien beim Vergleich ihrer Fundstücke mit den Abbildungen schnell überfordert. „Besonders oft werden essbare Wiesen- und Schafchampignons mit giftigen Karbol-Champignons verwechselt“, weiß der Experte. Pilze, die man nicht kennt, sollte man stehen lassen und nicht zerstören. Denn sie sind wichtig für den Waldstoffwechsel. Exemplare, die man mitnimmt, um sie einem Experten zu zeigen, sollten immer mit Stiel geerntet werden. Adressen von Pilzberatern nennt die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (s. unten).
Notfall
Ist es trotz aller Vorsicht zu einer Pilzvergiftung gekommen, sollte man sofort den Notarzt alarmieren. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Sehstörungen etc. sind Warnsignale und können schon 15 bis 45 Minuten nach einer Mahlzeit auftreten. Bei anderen Giftpilzen - beispielsweise dem Knollenblätterpilz - dauert es vier bis 16 Stunden oder gar länger, bis Beschwerden auftreten. Wird die Vergiftung nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu Leber- oder Nierenversagen kommen
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Sean Gallup
Für Naturfreunde beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Mit Küchenmesser und Korb geht’s in den Wald zum Pilzesammeln. Doch Vorsicht! Wer zum ersten Mal nach Pilzen sucht, sollte nicht alle Arten sammeln und gemeinsam in einem Korb aufbewahren. Speisepilze und Pilze, die man nicht kennt, sind schon beim Sammeln zu trennen. Sonst könnten auch gefährliche Bruchstücke von Giftpilzen zwischen die Speisepilze geraten.
Sorten
Bis zu 6.000 Pilzsorten gibt es in Deutschland, nur etwa 100 davon sind essbar. Die bekanntesten sind Maronen, Steinpilze, Birkenpilze, Pfifferlinge und Butterpilze. Schon der Champignon stellt Ungeübte vor Probleme, weil er nur schwer von seinem gefährlichen Doppelgänger, dem hochgiftigen Grünen Knollenblätterpilz, zu unterscheiden ist. Ein Irrtum kann hier tödlich sein.
Vorurteile
In der Annahme, dass nur Pilze mit Lamellenfutter giftig sind, sammeln viele nur Hutträger mit Röhrenfutter. „Sicher ist man dadurch nicht“, sagt der Pilzberater Wolfgang Neubert aus Dresden. „Der giftige Satanspilz hat z. B. ein Röhrenfutter und sieht dem essbaren Flockenstieligen Hexenröhrling zum Verwechseln ähnlich.“ Auch Fress-Spuren von Waldtieren sind kein Indiz dafür, dass ein Pilz für Menschen genießbar ist.
Experten
Also verlässt man sich besser auf ein Pilzbuch? Lieber nicht. Wegen der zahlreichen heimtückischen Doppelgänger sind Laien beim Vergleich ihrer Fundstücke mit den Abbildungen schnell überfordert. „Besonders oft werden essbare Wiesen- und Schafchampignons mit giftigen Karbol-Champignons verwechselt“, weiß der Experte. Pilze, die man nicht kennt, sollte man stehen lassen und nicht zerstören. Denn sie sind wichtig für den Waldstoffwechsel. Exemplare, die man mitnimmt, um sie einem Experten zu zeigen, sollten immer mit Stiel geerntet werden. Adressen von Pilzberatern nennt die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (s. unten).
Notfall
Ist es trotz aller Vorsicht zu einer Pilzvergiftung gekommen, sollte man sofort den Notarzt alarmieren. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Sehstörungen etc. sind Warnsignale und können schon 15 bis 45 Minuten nach einer Mahlzeit auftreten. Bei anderen Giftpilzen - beispielsweise dem Knollenblätterpilz - dauert es vier bis 16 Stunden oder gar länger, bis Beschwerden auftreten. Wird die Vergiftung nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu Leber- oder Nierenversagen kommen
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