Vorbilder für die klassizistische Architektur waren griechische und römische Tempel. Die meisten Bauten entstanden in königlichem oder fürstlichem Auftrag.
Kennzeichen sind die Schlichtheit, speziell im Gegensatz zum Rokoko fällt die Rücknahme von Farben, Formen und Verzierungen auf.
Speziell in Bezug auf Architektur ist der Begriff Klassizismus verwirrend. Einerseits bezeichnet er die Baukunst in der Epoche entstanden ist, andererseits (und häufiger) einen zeitübergreifenden Stil: und zwar für alle Kunstströmungen, die sich bewusst auf „klassische“ antike, also römische und griechische Vorbilder beziehen. zB. In Frankreich ab dem 16. Jh. der noch im Barock verhaftete Classicisme, oder der Palladianismus in England (~Bezug auf Renaissance-Architekt Andrea Palladio). Klassizistische Tendenz nach ca. 1850 nennt man Neo-Klassizismus.