Aus der Grube Messel sind drei Froscharten bekannt.
Bei Eopedobates wagneri dürfte es sich um einen Vorläufer der heutigen Krötenfrösche (Pelobatidae) handeln, möglicherweise sind aber auch engere Bezüge zu den Zipfelkröten oder den Südfröschen vorhanden. Während die heute existierenden Pelobates-Arten sehr gut an eine grabende Lebensweise angepasst sind ("Schaufelfußkröten"), dürfeten Eopedobates-Exemplare ein gutes Sprungvermöge besessen haben. Wahrscheinlich waren sie vorrangig Landbewohner und haben den Messel-See höchstens zur Paarungszeit aufgesucht. Dies wird auch dadurch gestützt, dass man Exemplare kennt, die mitsamt der Laichschnüre erhalten sind. Sogar Kaulquappen wurden vereinzelt gefunden. Eine weitere Messeler Froschart wurde als Messelobatrachus tobieni bekannt. Sie gehört wahrscheinlich zu der im Pleistozän ausgestorbenen Familie der Paleobatrachidae.