Oberster US-Geheimdienstler verlässt Deutschland:
Der oberste US-Geheimdienstler in Deutschland ist der Aufforderung der Bundesregierung zur Ausreise gefolgt. Er verließ am Donnerstag vom Flughafen Frankfurt am Main aus das Land. Die deutsche Regierung hatte ihn vor einer Woche zur Ausreise aufgefordert. Zuvor hatte der Generalbundesanwalt Ermittlungen gegen zwei mutmaßliche Spione der USA beim Bundesnachrichtendienst und im Verteidigungsministerium eingeleitet. Die Bundesregierung begründete die Aufforderung zur Ausreise aber auch mit den Spähaktionen des US-Geheimdienstes NSA, die vor einem Jahr bekannt geworden waren. Ob der CIA-Vertreter in der US-Botschaft in Berlin die beiden mutmaßlichen Spione tatsächlich geführt hat, ist unklar. Wäre der Top-Spion der Aufforderung zur Ausreise nicht nachgekommen, wäre er von der Regierung zur unerwünschten Person erklärt worden und hätte innerhalb einer Frist - normalerweise 72 Stunden - zwingend das Land verlassen müssen.