Während andere Marken noch ein
bis zwei Systeme unterhalb unserer
Testkandidaten anbieten,
stellt das B-System bei Helix
den günstigsten Einstieg dar.
Unser B 62C.2 macht dann auch
einen rundherum gediegenen
Eindruck. Nichts wirkt billig und
man darf auch in die versteckten
Ecken gucken, z.B. unter
den Magnetschutz, wo es eine
sauber gestanzte und halbwegs
plane Polplatte zu entdecken
gibt. Auch sonst gibt es anVerarbeitung
und Material in dieser
Preisklasse nichts auszusetzen.
Wir fi nden einen Blechkorb und
ine Polypropylenmembran am
Tieftöner sowie einer 25-mmGewebekalotte
als Hochtöner.
Die Frequenzweiche ist zwar mit
einer 6/6-dB-Filterung sehr basic,
doch die gutmütigen Chassis
verlangen nicht nach mehr. Auch
im Messlabor zeigt sich das Helix
von seiner gutmütigen Seite
– nicht perfekt, aber vollkommen
im grünen Bereich.
Sound
Im Hörcheck gibt sich das B als
guter Allrounder zu erkennen.
Es verdaut klaglos elektronische
wie akustische Kost und gefällt
gibt unglaublich prä-
zisen Punch im Bass,
dazu noch reichlich Tiefgang
und jede Menge Pegelfestigkeit.
Der Hochtöner passt
dazu, denn er spielt sehr agil
und hält mit Details nicht hinterm
Berg. Für sensible Audiophile
ist der Sound vielleicht etwas
spitz und überambitioniert,
uns gefällt‘s jedoch sehr gut. Das
liegt auch daran, dass der Mittenbereich
stimmt und Verfärbungen
kein Thema sind. Dafür
gibt‘s die viel gelobte Präzision
und den Knack einer Metallmembran,
womit das Ground Zero in
dieser Klasse ziemlich konkurrenzlos
ist.
mit fl üssigem Spiel, das nichts
aus dem Zusammenhang reißt.
Die Bässe kommen kräftig rüber,
wovon etwa die Wiedergabe einer
Bassdrum profi tiert. Auch
Naturinstrumente glänzen durch
die Abwesenheit unangenehmer
Verzerrungen. Der Hochton liefert
zwar keinen überbordenen
Detailreichtum, dafür fügt er sich
prima ein und das Ganze klingt
stimmig. Dies ist dann auch die
große Stärke des Helix: Dadurch,
dass es in keiner Einzeldisziplin
Ausreißer zeigt, klingt es wie aus
einem Guss.