Als wir irgendwann früh aus einem Club kamen und ohne Gehör mitten auf der immer noch lebhaften Straße standen, kam da dieser Tuk-Tuk-Fahrer und fragte, ob er uns heimfahren soll. Wir bejahten mit dem Bewusstsein, maßlos über den Tisch gezogen zu werden. Es waren nämlich wieder 3,50€ pro Person für den Rückweg, Frechheit! Zwanzig Euro wären es auch wert gewesen. Es war die Achterbahnfahrt meines Lebens. Ein Wunder, dass niemand von uns seinen Cocktail zurückspulte.
Manchmal muss man sich mitreißen lassen. Einfach mal die ganzen Sorgen verdrängen, den Alltag zurückstellen und einfach dahintreiben. Der ganze Abend war eine Achterbahnfahrt. Und genau so eine habe ich definitiv gebraucht. Ich vermisse durchzechte Nächte mit Freunden. Spontane Besuche, kurzfristige Unternehmungen. Und jetzt stelle ich fest, dass ich das auch hier haben kann.
05:30 Uhr: Ich bereue nichts!
08:30 Uhr: Ich hasse mich dafür.
Der "nächste" Tag war horror. Tanzen mit den Schülern macht einfach nach so einer Nacht nicht so viel Spaß.
*AB HIER SCHREIBE ICH DREI WEITERE WOCHEN SPÄTER*
Wie ihr seht ist im Moment kaum eine Sekunde Zeit, um hier an meinem Blog weiter zu schreiben. Gründe dafür sind vor allem, dass mich die Schule in diesen Wochen völlig eingenommen hat. Gemeinsam mit den ganzen anderen Lehrern in meinem mir mittlerweile total ans Herz gewachsene Büro haben wir die Noten der Schüler fertig gemacht.
Hier gibt es eigentlich auch mehr als zwanzig Seiten Wiedergabebedarf. Um es kurz zu fassen: Das thailändische Notensystem baut sich in zwei Halbjahre auf. Pro Halbjahr sind maximale 50 Punkte zu erreichen. Also 100 im "Jahreszeugnis". Ein Schüler muss mindestens 50 dieser Punkte erreichen, um das jeweilige Fach zu bestehen. Sollte das allerdings nicht der Fall sein (Beispielsweise hat ein Schüler nur 41 Punkte im gesamten), interessiert es auch keine Sau und er macht einfach weiter. Das ist in meinen Augen ein Grund, warum thailändische Schüler im überwiegenden Anteil absolut keine Motivation haben in die Schule zu gehen und für ihre Jahresarbeiten zu büffeln.
Beispiele aus meinem Alltag, warum ich das thailändische Schulsystem absolut nicht gut heißen kann: In meinem Office sitzt eine Lehrerin, die mir bisher eigentlich kaum wirklich aufgefallen ist. Eines Tages beobachtete ich sie bei einem Scrabble-Spiel mit einigen Schülern. Als ich mir die Resultate ansah, fiel mir auf, dass die gebildeten Wörter absolut nichts mit der Englischen Sprache zu tun haben. Diese Lehrerin erfindet Englische Wörter, um den Schülern glaubhaft zu machen, sie sei eine Englischlehrerin. Tatsächlich kann sie allerdings nichts.
Ich konnte es mir nicht verkneifen und sprach meine Gastschwester auf meine Beobachtungen an. Sie erzählte mir, dass sie vor einigen Jahren mit ihr in Malaysia war. Wie viele wissen, ist Malaysia definitiv mehr englischsprachig als Thailand es ist. Bei der Ankunft an einer malaysischen Schule sprach eine dort ansässige Lehrkraft die Lehrerin meiner Gastschwester an und stellte sich vor bevor sie mit typischem Smalltalk fortfuhr. Meine Gastschwester musste für sie übersetzen, weil diese Frau kein einziges Wort verstand. Sinn der Klassenfahrt nach Malaysia war eine Englischkonferenz.
Andere Beispiele: Thailändische Schüler kommen oder kommen nicht. Sie machen ihre Hausaufgaben oder sie machen sie eben nicht. Null Disziplin, null Motivation, null Respekt.
Die Illusion, dass jede einzelne Seele dieses Landes unglaublich respektvoll und höflich wäre ist, wie bereits gesagt, Fantasie. Alle, die aus ihrem zweiwöchigen Thailandurlaub zurückkommen und behaupten, dass jeder Mensch, den sie getroffen haben, so unglaublich freundlich und hilfsbereit wäre, hat definitiv recht: Die Meisten hatten ja auch nur Kontakt zu Menschen aus dem eigenen Heimatland oder zum Hotelpersonal. Und die sind natürlich freundlich. Wäre ich auch, wenn ich meinen Job behalten wollen würde.
Was ich damit sagen will, ist, dass Thailänder vielleicht im Durchschnitt sehr hilfsbereite und freundliche Menschen sind. Aber diese unendliche Freundlichkeit und das "Lächeln" das überhaupt nichts mit dem Lächeln der westlichen Kultur zu tun hat, sind nur einige Gründe dafür, warum man nicht pauschal sagen kann, dass diese komplette Gesellschaft vor Freundlichkeit regelrecht explodiert. Und die Schüler sind ein Beweis dafür.
Die Tatsache, dass Schüler hier sowieso machen können, was sie wollen und die Noten im Grunde genommen keine Rolle spielen, stärkt meine These, dass in diesem 'System' definitiv etwas falsch läuft.
Nach wie vor bin ich jedoch nicht hier, um die Welt zu verändern. Und das ist auch absolut gar nicht möglich und nicht notwendig. Hier herrschen ganz einfach andere Vorstellungen, als man das von Mitteleuropa gewohnt ist.
Und die Tatsache, dass ich die hier vorzufindenden Gegebenheiten allmählich akzeptiere, hilft mir unglaublich, mich hier langsam wie zu Hause zu fühlen. Denn in Deutschland vergeht auch absolut keine Woche, in der ich mich nicht dauerhaft über die Verhaltensweisen und manche Vorkommnisse aufrege. Trotzdem akzeptiere ich auch in Deutschland, dass ich das alles nicht einfach verändern kann, nur weil es mir nicht passt. Und so läuft es natürlich auch hier.
Hinzuzufügen ist auch noch, dass ich hier von Kleinigkeiten spreche: Beispielsweise bat mir meine Gastmutter gestern an, mich von der Schule abzuholen. Somit musste ich nicht den Bus nehmen. 16:00 (in Zahlen SECHZEHN) Uhr war ausgemacht. Gegen 17:45 (es war bereits fast dunkel) kam dann das Auto angerollt. Habe Gott sei Dank nur fast zwei Stunden in der glühenden thailändischen Hitze gemeinsam mit meinen Freunden gewartet. Mit dem Bus wäre ich schon gefühlt 3 mal daheim gewesen. Aber: Ich bin ja heimgekommen. Wenn auch mit triefenden Klamotten und zwei Liter Wasser weniger im Körper.
Andere Beispiele sind die sinnlosen Stunden, die ich hier im Büro verbringe. Die Schüler sind schon längst zu Hause in den Ferien und ich quäle mich hier noch herum. Warum? Keine Ahnung, woher soll ich das denn wissen. Hauptsache die ganzen Thai-Lehrer tanzen um mich herum, während ich die Zeiger meiner Uhr beobachte. Aber das gehört hier eben auch dazu.
Vor etwa zwei Wochen hatte ich die gleiche Situation. Ich saß in meinem Büro und wartete auf Arbeit oder die Erlösung, endlich nach Hause zu dürfen. Hatte bereits alle meine Stunden abgehalten. Doch irgendetwas war anders. Ich bin am Morgen aufgewacht und fühlte mich nicht besonders.
Nach meinen teilweise anstrengenden Stunden traf es mich dann wie aus dem nichts. Fieber. Zumindest gefühlt sehr hohes Fieber. Plötzlich kamen natürlich auch Kopfschmerzen und Schwäche dazu und nur wenige Minuten später musste ich mich hinlegen, weil nichts mehr ging.
Zuhause bekam ich ständig Wadenwickel von meiner Gastmama. Entweder ich schwitzte dauerhaft oder mir war unglaublich kalt. Und das ganze wechselte etwa alle 2 Stunden. Zu all dem Übel kamen dann auch noch starke Gliederschmerzen dazu. Und als ich dann mit meinen 7 Wörtern Thai und meiner Gastschwester gemeinsam die Symptome besprach, stand fest, dass wir am nächsten Tag definitiv ins Krankenhaus fahren.
Gesagt, getan: Am nächsten Morgen fuhren wir tatsächlich in die Stadt, um einen Arzt aufzufinden. Anstelle eines Arztes musste die Apotheke herhalten. Denn das lange warten ist ja nicht SANUK (spaßig) und deshalb unnötig und man vermeidet Dinge, die keinen Spaß machen. In der Apotheke bekam ich etwas gegen eine Erkältung und eventuelle allergische Reaktionen auf Gräser. In dem vollkommenen Bewusstsein, entweder bald wieder fit oder wahrscheinlich eher hinüber zu sein, falls mich nicht bald ein Arzt sieht, verließen wir die Apotheke.
Das war der erste Schock des Tages. Der zweite folgt sogleich: Kranke Menschen schlafen gerne. Das ist in Thailand scheinbar nicht so üblich. Anstatt mir die Möglichkeit zu geben, mich zu Hause auszuruhen, durfte ich den Tag gemeinsam mit meiner Gastmutter und meinem Gastvater in PHUKET verbringen. In einer á la Kühlschrank runtergekühlten Einkaufsmall für reiche und gleichzeitig naive Touris sind wir den ganzen Tag herumgeschlendert. Ich war kurz davor, umzukippen. 'Did you take your medicine (x25)' reicht leider nicht, um mich wieder gesund zu bekommen. Das stellte sich am Abend zu Hause raus, als dann wirklich alles kippte. Mein Fieber wurde stärker, die Schmerzen schlimmer und langsam fing ich an mir richtig Sorgen zu machen. Daraufhin habe ich dann darauf bestanden, zum Arzt zu fahren. Endlich wurde mein Wunsch erhört. Und wie ich es schon vermutete, stellte sich im Krankenhaus ganz schnell heraus, dass mir wohl eine kleine Mücke den Dengue-Virus in den Körper gespritzt hat. Ums kurz zu machen: Die Gott sei Dank bereits weit hinter mir liegenden zwei Wochen waren wirklich nicht schön. Aber mittlerweile ist alles wieder gut.
Das Krankenhaus in Phang-nga entspricht natürlich nicht einem Krankenhaus westlichen Standards aber es erfüllt seinen Zweck. Da meine Gastmutter allerdings bereits schon einige schlechte Erfahrungen dort gemacht haben muss, entschied sie sich, mich nach Phuket in ein privates Krankenhaus zu fahren. Dort bekam ich jeden Tag Blut abgenommen und musste ständig über meinen momentanen Gemütszustand sprechen. Die Krankenschwestern waren sehr gut und sprachen teils perfektes Englisch. Aus gutem Grund: Die Werden nämlich auch ordentlich bezahlt. Gott sei Dank bekomme ich die ganzen Rechnungen von meiner Versicherung zurückerstattet.
Naja, aber das liegt ja bereits auch schon wieder drei Wochen hinter mir und ich bin wieder mehr als auf den Beinen. Und im Endeffekt sage ich: So schlimm war das gar nicht. Kann es aber sein. Jedenfalls wünsche ich jedem einzelnen Mosquito einen angenehmen Aufenthalt in der Hölle, während ich dreifach drauf herumtrample, um klarzustellen, dass dieses Biest keinen Flügel mehr rührt.
Ach, ich mach es jetzt mal kurz. Was ist sonst noch passiert? Momentan kämpft das gegenüberliegende Sumatra mit katastrophalen Waldbränden.
เมื่อเรามาถึงที่จุดใดจุดหนึ่งก่อนจากสโมสร และดาวนี่ยังยืนไม่ได้ยิน มาเป็นไดรเวอร์ตุ๊ และถามว่า เขาควรขับเราบ้าน เรารู้ ด้วยสติ เบิกในตารางมากเกินไป ก็คืออีกต่อท่านสำหรับเดินทางกลับ แก้ม €3.50 20 ยูโร จะได้คุ้มค่า การนั่งรถไฟเหาะตีลังกาของชีวิตได้ ตื่นตาตื่นใจที่ไม่มีใครกลับมาอีกครั้งแผลเราค็อกเทลของเขาได้ บางครั้งคุณจำเป็นต้องให้ตัวเอง เพียงแทนความกังวลทั้งหมด รีเซ็ตทุกวัน และเพียงลอย ตอนเย็นทั้งนั่งรถไฟเหาะตีลังกา และฉันต้องแน่นอนเพียงหนึ่ง คิดถึง carousing ผ่านคืนกับเพื่อน เข้าชมขาด กิจกรรมระยะสั้น และตอนนี้ ฉันรู้ว่า ฉันได้ที่นี่เกินไป 05:30: regrets ไม่มี08:30: ฉันเกลียดตัวเองก็ สยองขวัญวัน "ถัดไป" ได้ เต้นได้สนุกมากกับนักเรียนหลังคืนดังกล่าวนี่เขียนฉันสามสัปดาห์ต่อมา *เป็นคุณสามารถเห็นเพิ่งจะเป็นครั้งที่สองในขณะนี้ ที่นี่บนบล็อกของฉันยังคงเขียน เหตุผลได้ เหนือสิ่งอื่นใด ที่โรงเรียนทั้งหมดเอาฉันในสัปดาห์ล่าสุด ทั้งหมดหัวใจปลูกสำนักงานเรามีบันทึกของนักเรียนที่ทำพร้อมกับครูอื่น ๆ ทั้งหมดในของฉันฉันตอนนี้Hier gibt es eigentlich auch mehr als zwanzig Seiten Wiedergabebedarf. Um es kurz zu fassen: Das thailändische Notensystem baut sich in zwei Halbjahre auf. Pro Halbjahr sind maximale 50 Punkte zu erreichen. Also 100 im "Jahreszeugnis". Ein Schüler muss mindestens 50 dieser Punkte erreichen, um das jeweilige Fach zu bestehen. Sollte das allerdings nicht der Fall sein (Beispielsweise hat ein Schüler nur 41 Punkte im gesamten), interessiert es auch keine Sau und er macht einfach weiter. Das ist in meinen Augen ein Grund, warum thailändische Schüler im überwiegenden Anteil absolut keine Motivation haben in die Schule zu gehen und für ihre Jahresarbeiten zu büffeln.Beispiele aus meinem Alltag, warum ich das thailändische Schulsystem absolut nicht gut heißen kann: In meinem Office sitzt eine Lehrerin, die mir bisher eigentlich kaum wirklich aufgefallen ist. Eines Tages beobachtete ich sie bei einem Scrabble-Spiel mit einigen Schülern. Als ich mir die Resultate ansah, fiel mir auf, dass die gebildeten Wörter absolut nichts mit der Englischen Sprache zu tun haben. Diese Lehrerin erfindet Englische Wörter, um den Schülern glaubhaft zu machen, sie sei eine Englischlehrerin. Tatsächlich kann sie allerdings nichts. Ich konnte es mir nicht verkneifen und sprach meine Gastschwester auf meine Beobachtungen an. Sie erzählte mir, dass sie vor einigen Jahren mit ihr in Malaysia war. Wie viele wissen, ist Malaysia definitiv mehr englischsprachig als Thailand es ist. Bei der Ankunft an einer malaysischen Schule sprach eine dort ansässige Lehrkraft die Lehrerin meiner Gastschwester an und stellte sich vor bevor sie mit typischem Smalltalk fortfuhr. Meine Gastschwester musste für sie übersetzen, weil diese Frau kein einziges Wort verstand. Sinn der Klassenfahrt nach Malaysia war eine Englischkonferenz.Andere Beispiele: Thailändische Schüler kommen oder kommen nicht. Sie machen ihre Hausaufgaben oder sie machen sie eben nicht. Null Disziplin, null Motivation, null Respekt. Die Illusion, dass jede einzelne Seele dieses Landes unglaublich respektvoll und höflich wäre ist, wie bereits gesagt, Fantasie. Alle, die aus ihrem zweiwöchigen Thailandurlaub zurückkommen und behaupten, dass jeder Mensch, den sie getroffen haben, so unglaublich freundlich und hilfsbereit wäre, hat definitiv recht: Die Meisten hatten ja auch nur Kontakt zu Menschen aus dem eigenen Heimatland oder zum Hotelpersonal. Und die sind natürlich freundlich. Wäre ich auch, wenn ich meinen Job behalten wollen würde. Was ich damit sagen will, ist, dass Thailänder vielleicht im Durchschnitt sehr hilfsbereite und freundliche Menschen sind. Aber diese unendliche Freundlichkeit und das "Lächeln" das überhaupt nichts mit dem Lächeln der westlichen Kultur zu tun hat, sind nur einige Gründe dafür, warum man nicht pauschal sagen kann, dass diese komplette Gesellschaft vor Freundlichkeit regelrecht explodiert. Und die Schüler sind ein Beweis dafür.Die Tatsache, dass Schüler hier sowieso machen können, was sie wollen und die Noten im Grunde genommen keine Rolle spielen, stärkt meine These, dass in diesem 'System' definitiv etwas falsch läuft. Nach wie vor bin ich jedoch nicht hier, um die Welt zu verändern. Und das ist auch absolut gar nicht möglich und nicht notwendig. Hier herrschen ganz einfach andere Vorstellungen, als man das von Mitteleuropa gewohnt ist. Und die Tatsache, dass ich die hier vorzufindenden Gegebenheiten allmählich akzeptiere, hilft mir unglaublich, mich hier langsam wie zu Hause zu fühlen. Denn in Deutschland vergeht auch absolut keine Woche, in der ich mich nicht dauerhaft über die Verhaltensweisen und manche Vorkommnisse aufrege. Trotzdem akzeptiere ich auch in Deutschland, dass ich das alles nicht einfach verändern kann, nur weil es mir nicht passt. Und so läuft es natürlich auch hier. Hinzuzufügen ist auch noch, dass ich hier von Kleinigkeiten spreche: Beispielsweise bat mir meine Gastmutter gestern an, mich von der Schule abzuholen. Somit musste ich nicht den Bus nehmen. 16:00 (in Zahlen SECHZEHN) Uhr war ausgemacht. Gegen 17:45 (es war bereits fast dunkel) kam dann das Auto angerollt. Habe Gott sei Dank nur fast zwei Stunden in der glühenden thailändischen Hitze gemeinsam mit meinen Freunden gewartet. Mit dem Bus wäre ich schon gefühlt 3 mal daheim gewesen. Aber: Ich bin ja heimgekommen. Wenn auch mit triefenden Klamotten und zwei Liter Wasser weniger im Körper. Andere Beispiele sind die sinnlosen Stunden, die ich hier im Büro verbringe. Die Schüler sind schon längst zu Hause in den Ferien und ich quäle mich hier noch herum. Warum? Keine Ahnung, woher soll ich das denn wissen. Hauptsache die ganzen Thai-Lehrer tanzen um mich herum, während ich die Zeiger meiner Uhr beobachte. Aber das gehört hier eben auch dazu.Vor etwa zwei Wochen hatte ich die gleiche Situation. Ich saß in meinem Büro und wartete auf Arbeit oder die Erlösung, endlich nach Hause zu dürfen. Hatte bereits alle meine Stunden abgehalten. Doch irgendetwas war anders. Ich bin am Morgen aufgewacht und fühlte mich nicht besonders.Nach meinen teilweise anstrengenden Stunden traf es mich dann wie aus dem nichts. Fieber. Zumindest gefühlt sehr hohes Fieber. Plötzlich kamen natürlich auch Kopfschmerzen und Schwäche dazu und nur wenige Minuten später musste ich mich hinlegen, weil nichts mehr ging.Zuhause bekam ich ständig Wadenwickel von meiner Gastmama. Entweder ich schwitzte dauerhaft oder mir war unglaublich kalt. Und das ganze wechselte etwa alle 2 Stunden. Zu all dem Übel kamen dann auch noch starke Gliederschmerzen dazu. Und als ich dann mit meinen 7 Wörtern Thai und meiner Gastschwester gemeinsam die Symptome besprach, stand fest, dass wir am nächsten Tag definitiv ins Krankenhaus fahren.
Gesagt, getan: Am nächsten Morgen fuhren wir tatsächlich in die Stadt, um einen Arzt aufzufinden. Anstelle eines Arztes musste die Apotheke herhalten. Denn das lange warten ist ja nicht SANUK (spaßig) und deshalb unnötig und man vermeidet Dinge, die keinen Spaß machen. In der Apotheke bekam ich etwas gegen eine Erkältung und eventuelle allergische Reaktionen auf Gräser. In dem vollkommenen Bewusstsein, entweder bald wieder fit oder wahrscheinlich eher hinüber zu sein, falls mich nicht bald ein Arzt sieht, verließen wir die Apotheke.
Das war der erste Schock des Tages. Der zweite folgt sogleich: Kranke Menschen schlafen gerne. Das ist in Thailand scheinbar nicht so üblich. Anstatt mir die Möglichkeit zu geben, mich zu Hause auszuruhen, durfte ich den Tag gemeinsam mit meiner Gastmutter und meinem Gastvater in PHUKET verbringen. In einer á la Kühlschrank runtergekühlten Einkaufsmall für reiche und gleichzeitig naive Touris sind wir den ganzen Tag herumgeschlendert. Ich war kurz davor, umzukippen. 'Did you take your medicine (x25)' reicht leider nicht, um mich wieder gesund zu bekommen. Das stellte sich am Abend zu Hause raus, als dann wirklich alles kippte. Mein Fieber wurde stärker, die Schmerzen schlimmer und langsam fing ich an mir richtig Sorgen zu machen. Daraufhin habe ich dann darauf bestanden, zum Arzt zu fahren. Endlich wurde mein Wunsch erhört. Und wie ich es schon vermutete, stellte sich im Krankenhaus ganz schnell heraus, dass mir wohl eine kleine Mücke den Dengue-Virus in den Körper gespritzt hat. Ums kurz zu machen: Die Gott sei Dank bereits weit hinter mir liegenden zwei Wochen waren wirklich nicht schön. Aber mittlerweile ist alles wieder gut.
Das Krankenhaus in Phang-nga entspricht natürlich nicht einem Krankenhaus westlichen Standards aber es erfüllt seinen Zweck. Da meine Gastmutter allerdings bereits schon einige schlechte Erfahrungen dort gemacht haben muss, entschied sie sich, mich nach Phuket in ein privates Krankenhaus zu fahren. Dort bekam ich jeden Tag Blut abgenommen und musste ständig über meinen momentanen Gemütszustand sprechen. Die Krankenschwestern waren sehr gut und sprachen teils perfektes Englisch. Aus gutem Grund: Die Werden nämlich auch ordentlich bezahlt. Gott sei Dank bekomme ich die ganzen Rechnungen von meiner Versicherung zurückerstattet.
Naja, aber das liegt ja bereits auch schon wieder drei Wochen hinter mir und ich bin wieder mehr als auf den Beinen. Und im Endeffekt sage ich: So schlimm war das gar nicht. Kann es aber sein. Jedenfalls wünsche ich jedem einzelnen Mosquito einen angenehmen Aufenthalt in der Hölle, während ich dreifach drauf herumtrample, um klarzustellen, dass dieses Biest keinen Flügel mehr rührt.
Ach, ich mach es jetzt mal kurz. Was ist sonst noch passiert? Momentan kämpft das gegenüberliegende Sumatra mit katastrophalen Waldbränden.
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