Umweltschützer unterschiedlicher Meinung
Karoline Schacht vom WWF bezeichnete die Fangmengen als akzeptabel, warnte aber: "Die Überfischung in Nordsee und Nordostatlantik ist noch nicht beendet, sie betrifft aber eher Fanggebiete und Arten, die für deutsche Flotten nicht so relevant sind."
Sie lobte die in letzter Zeit zurückhaltende Befischung des Herings: "Wo in den letzten Jahren mit mehr Rücksicht auf Meeresumwelt und Bestandserholung gefischt wurde, sind wir im grünen Bereich, so dass die Fangmengen jetzt mit den Beständen wachsen können."
Die Meeresschutzorganisation Oceana kritisierte das Abkommen. Die Entscheidung der Minister sei "unzulänglich, um die verbindliche Zusage der Europäischen Union zu erreichen, Überfischung in europäischen Gewässern zu beenden", erklärte Oceana-Direktor Lasse Gustavsson. Damit sei nicht nur die nachhaltige Nutzung der Fischbestände bedroht, sondern auch der Wohlstand der Fischerei.