Zu Beginn war es schwierig, sich für die richtigen Materialien für die Darstellung im Vordergrund zu entscheiden und es musste alles Umsetzbare genauer unter Betracht gezogen werden. Anfangs enthielten die Entwürfe die Verwendung von zu vielen verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Draht, Papier und Farbe, die die Harmonie des Videos ungünstig beeinflusst hätten. Die Überlegungen beinhalteten nicht nur die Materialien im Vordergrund sondern auch im Hintergrund zu variieren. Dieser Gedanke wurde allerdings nach einigen Gesprächen der Gruppe verworfen, da alle Beteiligten sich einig waren, dass das Konzept des Videos dadurch etwas unzusammenhänglich wirkte. Beispielsweise war bei der Textzeile „and my head will explode“ die Idee eine Explosion zu simulieren, indem man einen Farbtropfen filmt der sich in einem Wassertank auflöst. Allerdings störte die Verwendung zwei verschiedener Aufnahmetechniken das Gesamtbild des Grundkonzeptes und somit wurde beschlossen, dass es durchgehend eine Stopmotion sein soll und immer dasselbe Material für den Hintergrund und zwei verschiedene Materialien, die das Geschehen im Vordergrund darstellen, verwendet werden sollen. Im Optimalfall unterscheiden sich die Vordergrundmaterialien optisch nicht stark um dem Konzept klare gestalterische Grenzen zu geben.
Die Wahl der Materialien fiel schlussendlich für den Vordergrund auf silbernen Draht und Schwarzlichtfarbe und für den Hintergrund auf schwarzes Papier. Der Draht und die Farbe fluoreszieren beide im UV Licht und vorteilhafterweise wirkt der Draht auf den Fotos zweidimensional, dadurch unterscheidet er sich nicht von der Farbe.
Die Wahl fiel deshalb auf Schwarzlichtfarbe, da die ersten Versuche mit Acrylfarbe nicht den gestalterischen Vorstellungen entsprachen. Die Acrylfarbe erwies sich als zu matt und problematisch für die Bearbeitung, da sie zu schnell austrocknete. Schwarzlichtfarbe jedoch hat das intendierte Gefühl, das in diesem Musikvideo vermittelt werden sollte, erreicht. Das Leuchten der Neonfarben auf dem schwarzen Hintergrund wirkt psychedelisch und unheimlich. Der ursprüngliche Gedanke war mehrere Farben einzusetzen jedoch erwies sich dies als problematisch, da manche Farben mehr leuchteten als andere und es im Gesamten zu bunt wirkte. Somit wurde es eingeschränkt auf Blau und Weiß, da dies die Farben sind die am intensivsten leuchten. Zusätzlich gibt das UV Licht der blauen Farbe an manchen
Stellen einen violetten Verlauf. Das Farbkonzept stimmte gefühlsmäßig überein, da keine stark voneinander abweichenden Farben verwendet wurden.
Das Lied „Mandala“ ist eine abstrahierte Version der Kurzgeschichte „Der Unsichtbare“ aus „Die Stimmen von Marrakesch“ von Elias Canetti.
In dieser Geschichte geht es um eine Person, die an einem großen Platz einer Stadt immer die Stimme eines Bettlers hört. Der Draht in dem Musikvideo ist eine Visualisierung dieser Stimme und wird immer wieder in bestimmten Szenen eingeblendet. Er stellt beispielsweise Schallwellen des Instrumentalteils zu Beginn des Liedes dar indem er schwingt. Die Person wird, in der Geschichte wie auch in dem Musikvideo, von der beunruhigenden Stimme verfolgt und lässt die Figur verrückt werden, sodass sie in einer Szene, in der der Draht eingeblendet wird, sogar zu Boden fällt und davon läuft.
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