Nun steht meine Wahlheimat als ein hoch ineffizientes Land da, in dem angeblich aus einem Blumenstrauß ein Staatsakt gemacht wird. Das ist falsch und das kann ich so nicht gelten lassen. Also schrieb ich an den Pressedienst der Bundesregierung. Immerhin bekam ich nach drei Tagen eine Antwort auf diese weder hochaktuelle noch relevant scheinende Anfrage.
Und so sieht der Ablauf aus: Der zuständige Mitarbeiter des Büros der Bundeskanzlerin bestellt die Blumen rechtzeitig vor dem Termin beim hauseigenen Floristen. Dieser bindet und liefert den Strauß. Die Rechnung, auf der Anlass, Name und Funktion des Begünstigten vermerkt sind, wird vom Kanzleramt beglichen.