Die Schule hat die Funktion, das Kind und den Jugendlichen auf den Erwachsenenstatus vorzubereiten, d. h. für das erlernen von öffentlichen und nicht mehr familiären Rollen zu präformieren. Innerhalb der Erwachsenenrollen ist die Berufsrolle von großer Bedeutung sowohl für den einzelnen als auch für das gesamte System.“2 „Die Schule bzw. der Lehrer können wertvolle Hilfestellung bei der Berufswahl leisten. Sie erfüllen dafür zwei wichtige Voraussetzungen: sie sollten eigentlich die einzelnen Schüler halbwegs gut kennen bzw. deren Vorlieben, Interessen und Begabungen sowie auch über ihre Möglichkeiten Bescheid wissen und sie haben wohl auch einen gewissen Einblick in die Berufswelt.“3 Dieser Anforderung können jedoch die meisten Lehrer nicht gerecht werden, da sie durch den großen Lehrstoff und der begrenzten Zeitspanne überfordert sind. Aber gerade in naturwissenschaftlichen Fächern sind die Schüler hauptsächlich auf die Schule angewiesen, denn im Elternhaus besteht nur in wenigen Fällen die Möglichkeit, sich mit Physik oder Chemie auseinanderzusetzen. „…Wenn schon das Elternhaus nicht mehr die Anreize schaffen kann, Technik und Naturwissenschaft als spannendes und kreatives Aufgabenfeld zu vermitteln, dann sollte dies der Schule gelingen.“4