Dennoch bilden Leben und Tod, Schauen und Auslöschen eine Einheit; der Tod gehört zum Leben wie das Dunkel zum Licht. Auch sinddie Lider müde, und die durch das Leben irrende Seele streift ihre Wanderschuh tastend ab, leise und selbstverständlich, weil es so sein muß und sie sich der Notwendigkeit beugt. Das letzte kurze Glimmen dei Augen, in denen der Schein das tatsächliche Sehen noch überdauert, ist wie das Licht eines Sterns, das diesen überlebt. Das gleiche Symbol findet sich schon 1849 in dem Gedicht Siehst du den Stern, wo es heißt: Vielleicht vor tausend Jahren schon I Zu Asche stob der Stern, I Und doch steht dort sein milder Schein I Noch immer still und fern.